(Never let me go)
Erscheinungsjahr: 2010
Drama, Buchverfilmung
Carey Mulligan, Keira Knightley, Andrew Garfield
Trailer
Der Film „Alles, was
wir geben mussten“ (Im Original: Never let me go) ist ein
Drama/Science-Fiction/Dystopie Film aus dem Jahr 2010. Die Geschichte
wird von Kathy H. (Carey Mulligan) in einer Rückblende erzählt. Die
mittlerweile erwachsene Frau erzählt von ihrer Kindheit im Internat
Hailsham. Die Kinder bekommen dort alles was sie brauchen und es wird
stets sehr genau auf deren Gesundheit geachtet. Kathy erzählt vom
Beginn ihrer Freundschaft mit Tommy, ein Junge, der oft von seinen
Mitschülern gehänselt und ausgelacht wird. Kathy hänselt Tommy
jedoch nicht und so freunden sie sich an. Doch Kathys Freundin Ruth
scheint aufgrund dieser Entwicklung eifersüchtig zu werden und
schließlich werden Tommy und Ruth ein Paar, was Kathy wiederum sehr
traurig macht. Eines Tages erfahren die Kinder von ihrer Lehrerin die
Wahrheit über ihr Leben und ihre Zukunft. Alle Kinder im Internat
dienen einem bestimmten Zweck und werden niemals ein „normales“
Leben führen.
Mit 18 Jahren verlassen
die drei das Internat und ziehen in ein ruhiges Bauerndorf, dort
wohnen sie mit anderen jungen Männern und Frauen zusammen und kommen
erstmals richtig in Kontakt mit der „Außenwelt“. Ruth und Tommy
sind immer noch ein Paar, Kathys Hoffnung, dass sich die beiden im
Laufe der Zeit trennen, hat sich nicht erfüllt.
Durch den Erzählstil
bekommt der Film eine ganz persönliche Note und man identifiziert
sich von Anfang an mit der kleinen Kathy. Carey Mulligan spielt die
Rolle der erwachsenen Kathey natürlich richtig gut, aber auch die
junge Version ihrer selbst (gespielt von Izzy Meikle-Small) ist
definitiv erwähnenswert. Man taucht in das Leben der drei
Hauptfiguren ein, welches immer wieder durch Zeitsprünge
unterbrochen wird aber trotzdem durchgehend erzählt wird. Das Thema
des Films ist erschreckend und tragisch und mehr als einmal möchte
man die Hauptperson Kathy an der Schulter packen und sie fragen,
warum sie das alles geschehen lässt, warum sie nicht nach einem
Ausweg such, warum NIEMAND nach einem Ausweg sucht. Das
unausweichliche Ende des Films möchte man lange Zeit nicht
wahrhaben, dennoch ist es unabwendbar.
Mir persönlich hat der
Film gut gefallen, er war in der Grundtendenz schon an einigen
Stellen vorhersehbar, allerdings kurzweilig, einfach gut erzählt
durch die tolle Besetzung. Es ist ein Film, der nicht glücklich, sondern nachdenklich macht.